Knusprige, super dünne Teigschichten mit einer fruchtigen Füllung aus Äpfeln, Rosinen und Nüssen: Der köstliche Apfelstrudel aus dem Airfryer schmeckt wie ein Hauch von nichts. Perfekt ist er mit Vanilleeis und Sahne.
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Apfelstrudel ist ein Klassiker. Noch warm serviert mit cremigem Vanilleeis und Sahne ist der Apfelstrudel der perfekte Nachtisch. Leicht, knusprig, fruchtig und cremig, so kannst du dir Apfelstrudel vorstellen. Apfelstrudel selber zu machen habe ich für wahnsinnig kompliziert gehalten. Großen Respekt habe ich vor dem Teig immer noch, da man ihn besonders dünn ausrollen soll. Da man ihn in vielen Lagen zusammenwickelt, wird der Teig besonders knusprig. In diesem Rezept nutze ich allerdings gekauften Strudelteig bzw. Yufkateig. So wird der Apfelstrudel gelingsicher und eine schnelle Nummer.
Am besten passt Apfelstrudel meiner Meinung nach in den Herbst, Winter oder Frühling, auch wenn der Apfelstrudel das ganze Jahr Saison hat. In der kälteren Jahreszeiten schafft man es so aber, sich die Leichtigkeit des Sommers zu bewahren.
Wenn es draußen kälter wird, die Blätter sich bunt färben oder die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen, dann ist genau die richtige Zeit, um sich mit einem frisch gebackenen Apfelstrudel auf das Sofa zu kuscheln. Der Duft von Zimt, Vanille und karamellisierten Äpfeln erfüllt die Küche und sorgt für ein Gefühl von Geborgenheit und Gemütlichkeit. Es sind diese kleinen Rituale, die einem den Alltag versüßen.
Dabei sind die Möglichkeiten, Apfelstrudel zu variieren, fast grenzenlos. Je nach Vorliebe kannst du ihn mit Rosinen, gehackten Nüssen oder Mandeln füllen. Ich persönlich liebe die Kombination aus säuerlichen Äpfeln und süßen, eingeweichten Rosinen. Ein Schuss Rum in die Rosinen macht den Geschmack noch intensiver – aber das ist natürlich Geschmackssache. Wer keine Rosinen mag, lässt sie einfach weg oder ersetzt sie durch Cranberries oder klein geschnittene getrocknete Aprikosen. Auch eine Handvoll gerösteter Walnüsse oder Haselnüsse gibt dem Strudel eine herzhafte Tiefe und knusprige Textur.
Wichtig ist vor allem, dass die Äpfel schön bissfest bleiben und nicht zu Mus zerkochen. Ich schneide sie meist in dünne Scheiben oder kleine Stücke und vermische sie mit etwas Zitronensaft, Zimt, Vanillezucker und Semmelbröseln, die die überschüssige Flüssigkeit beim Backen aufnehmen. So bleibt der Boden knusprig und durchweicht nicht. Ein kleiner Trick am Rande: Wenn du die Semmelbrösel vorher in Butter anröstest, bekommst du eine besonders aromatische Note.
Der gekaufte Strudelteig spart nicht nur Zeit, sondern nimmt auch den Druck, alles perfekt machen zu müssen. Wer möchte, kann sich natürlich an den traditionellen Ziehteig wagen – eine wunderbare Erfahrung, die Geduld, Fingerspitzengefühl und ein bisschen Übung erfordert. Der Teig wird so dünn ausgezogen, dass man fast hindurchsehen kann. Das braucht Raum und Ruhe – also nicht unbedingt etwas für hektische Feierabende, sondern eher ein Projekt für ein ruhiges Wochenende mit viel Zeit.

Was ich besonders schön finde: Apfelstrudel ist ein Rezept, das sich auch hervorragend mit Kindern oder Gästen gemeinsam zubereiten lässt. Jeder kann helfen – Äpfel schälen, Teig auslegen, Füllung verteilen, den Strudel vorsichtig einrollen. Es macht Freude, gemeinsam in der Küche zu stehen, zu lachen und am Ende ein duftendes, selbst gemachtes Dessert zu genießen.
Der Strudel kann direkt nach dem Backen serviert werden – am besten warm, frisch aus dem Ofen, mit einem Klecks geschlagener Sahne oder einer Kugel Vanilleeis. Auch Vanillesoße passt hervorragend dazu. Und wer es etwas herzhafter mag, kann auch mal eine Quark- oder Mohnfüllung ausprobieren. Das Grundprinzip bleibt immer gleich, aber durch kleine Variationen entstehen jedes Mal neue Geschmackserlebnisse.
Übrigens: Apfelstrudel eignet sich auch wunderbar zum Aufbewahren. In einer gut verschlossenen Dose hält er sich im Kühlschrank ein bis zwei Tage frisch und lässt sich ganz leicht im Ofen oder in der Mikrowelle wieder aufwärmen. Die knusprige Kruste wird zwar etwas weicher, aber der Geschmack bleibt intensiv und aromatisch. Ich habe sogar schon einmal probiert, Apfelstrudel einzufrieren – das funktioniert überraschend gut. Einfach nach dem Abkühlen portionsweise einfrieren und bei Bedarf im Ofen bei 150 Grad für etwa 15 Minuten aufbacken.
Wer sich fragt, welche Apfelsorte sich am besten für den Strudel eignet: Ich empfehle säuerliche Sorten wie Boskoop, Elstar oder Braeburn. Diese Äpfel behalten beim Backen ihre Struktur und bringen eine angenehme Frische in die Füllung. Süßere Sorten wie Gala oder Jonagold funktionieren ebenfalls, machen den Strudel aber insgesamt milder – je nachdem, worauf du gerade Lust hast.
Apfelstrudel ist für mich ein Stück Heimat, ein kulinarisches Wohlfühlgericht mit Tradition. Und obwohl er seine Wurzeln in der österreichischen und böhmischen Küche hat, ist er längst in vielen Ländern angekommen und wird überall auf eigene Art interpretiert. Ob klassisch mit Äpfeln, raffiniert mit Birnen und dunkler Schokolade oder sogar deftig mit Gemüse und Feta – die Vielfalt ist beeindruckend.
Genau das möchte ich auch mit meinem Rezept weitergeben: die Freude am Selbermachen, ohne Perfektionismus, dafür mit ganz viel Genuss. Es geht nicht darum, alles hundertprozentig „wie bei Oma“ zu machen, sondern darum, sich selbst etwas Gutes zu tun – und vielleicht auch den einen oder anderen Geschmack aus der Kindheit wiederzuentdecken.
Wenn der Apfelstrudel dann endlich auf dem Teller liegt, goldbraun gebacken, mit leicht karamellisierter Oberfläche und vielleicht noch ein paar Puderzuckerflocken oben drauf – dann ist der Aufwand vergessen. Was bleibt, ist der Genuss. Und das ist es doch, worum es beim Backen eigentlich geht: sich selbst und anderen eine Freude machen.

Diese Zutaten brauchst du für knusprigen Apfelstrudel:
Der Strudelteig – meist ein sehr dünner, elastischer Teig wie Yufkateig – bildet die äußere Hülle des Strudels. Er hält die Füllung zusammen, sorgt für eine knusprige Textur und dient als neutrale Grundlage, die die Aromen der Füllung zur Geltung bringt.
Die Äpfel bilden das Herzstück des Strudels. Besonders säuerliche Sorten wie Elstar sorgen für Frische und ein ausgewogenes Süße-Säure-Verhältnis, das dem Strudel Tiefe verleiht. Der Zitronensaft wird hinzugegeben, um das Braunwerden der Apfelstücke zu verhindern und die natürliche Fruchtigkeit zu betonen.
Zucker süßt die Füllung und rundet den Geschmack der Äpfel ab. Je nach gewünschter Süße kann hier variiert werden. Rosinen ergänzen die Fruchtmasse durch ihre natürliche Süße und weiche Textur, während die Walnüsse dem Strudel eine nussige Note und einen angenehmen Biss verleihen.
Zimt ist ein klassisches Gewürz für Apfelstrudel und bringt eine warme, würzige Note, die hervorragend mit Äpfeln und Rosinen harmoniert. Seine Menge kann je nach Geschmack angepasst werden.
Butter hat mehrere Funktionen: Sie wird zwischen die Teigblätter gestrichen, damit der Strudel beim Backen schön blättrig und knusprig wird. Außerdem wird sie zum Rösten des Paniermehls verwendet. Das Paniermehl wiederum bindet die Feuchtigkeit der Apfelmasse und verhindert, dass der Teig durchweicht – es wirkt also als Schutzschicht zwischen Füllung und Teig.
knuspriger Apfelstrudel einfach gemacht:
Für die Zubereitung eines Apfelstrudels beginnt man damit, die Äpfel zu schälen, zu entkernen und in dünne Scheiben oder kleine Stücke zu schneiden. Diese werden anschließend mit Zitronensaft beträufelt, damit sie nicht braun werden. Danach mischt man die Apfelstücke mit Zucker, Rosinen, gehackten Walnüssen und etwas Zimt – je nach Geschmack – in einer großen Schüssel und lässt die Füllung etwas ziehen.
Währenddessen erhitzt man einen Teil der Butter in einer Pfanne und röstet das Paniermehl darin goldbraun an. Sobald es abgekühlt ist, wird es beiseitegestellt. Den Strudelteig, der meist aus mehreren dünnen Blättern besteht, breitet man auf einem sauberen Küchentuch oder Backpapier aus. Dabei bestreicht man jedes einzelne Blatt vorsichtig mit geschmolzener Butter und legt sie leicht versetzt übereinander, um eine große Teigfläche zu erhalten. Auf das untere Drittel des Teigs verteilt man nun das geröstete Paniermehl, das die Füllung später davon abhält, den Teig durchzuweichen. Darauf gibt man die Apfelmischung gleichmäßig.
Nun wird der Teig mithilfe des Küchentuchs vorsichtig aufgerollt. Die Enden werden eingeklappt und der Strudel mit der Naht nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Blech gelegt. Zum Schluss wird er mit der restlichen Butter bestrichen und im vorgeheizten Ofen goldbraun gebacken. Nach dem Backen lässt man ihn kurz abkühlen und serviert ihn lauwarm, auf Wunsch mit Puderzucker bestäubt oder mit Vanillesoße oder -eis.
Zutaten für den knusprigen Apfelstrudel:
- 300 g frischer Strudelteig/Yufkateig aus dem Kühlregal (7 lange Blätter)
- 25 g Zucker
- 1 kg säuerliche Äpfel (z.B. Elstar)
- 1-2 EL Zitronensaft
- 50 g Rosinen
- 75 g Butter
- 50 g Paniermehl
- 50 g Walnüsse
- Zimt nach Bedarf

Zubereitung der knusprigen Apfelstrudel:
ergibt 6 Apfelstrudel
- die Rosinen in 2 EL Wasser einweichen
- die Äpfel schälen und in feine Blätter schneiden
- diese mit dem Zitronensaft beträufeln
- die Walnüsse grob hacken und mit dem Paniermehl, Rosinen (ohne Wasser), Zucker und Zimt vermischen
- die Strudelteigblätter in Form bringen (ggf. zurechtschneiden)
- ich habe 7 lange Teigblätter halbiert und damit 14 rechteckige Strudelblätter herausbekommen
- die Butter schmelzen
- 2 bis 3 Lagen Teig übereinanderstapeln und dazwischen mit Butter bestreichen
- bei mir waren es 4 Apfelstrudel à 2 Teiglagen und 2 Apfelstrudel à 3 Teiglagen
- 1/6 der Füllung auf das untere Drittel des Teiges verteilen (dabei zu allen Seiten einen kleinen Rand lassen)
- die Seiten leicht einklappen, dann die Füllung in den Teig einrollen
- die Apfelstrudel auch von außen nochmals mit Butter bestreichen

Backen im Ofen:
- die Apfelstrudel auf einem Blech verteilen und ca. 30 min backen bei:
- Ober-/Unterhitze: 200°C
- Umluft: 180°C
- mit Puderzucker bestreuen und servieren
Backen im Airfryer:
- die 6 Apfelstrudel auf 2 Bleche verteilen (also 3 Apfelstrudel pro Blech) und in 2 Fuhren backen
- das Blech in die unterste Schiene der TEFAL Easy Fry Oven & Grill schieben und bei 160°C ca. 35 min backen
- mit Puderzucker bestreuen und servieren
Ein klassischer Apfelstrudel lässt sich besonders ansprechend servieren, wenn man ihn leicht abgekühlt, aber noch warm in großzügige Scheiben schneidet und auf einem vorgewärmten Teller anrichtet. Bestäube jede Portion mit etwas Puderzucker, um dem Strudel eine feine, elegante Note zu verleihen. Dazu passt hervorragend eine Kugel cremiges Vanilleeis oder ein Klecks frisch geschlagene Sahne – beides sorgt für ein schönes Temperaturspiel zwischen warmem Strudel und kühler Beilage. Alternativ kann auch eine warme Vanillesoße über oder neben dem Strudel serviert werden, die sich sanft mit der Apfelfüllung verbindet. Zur Garnitur eignet sich ein Minzblatt oder einige gehackte Walnüsse, die das Nussthema im Strudel aufgreifen. Wer es besonders raffiniert mag, kann zusätzlich ein paar Tropfen Zimtkaramell oder Apfelsirup über den Teller träufeln. Ein Glas Dessertwein oder eine Tasse Kaffee rundet das Serviererlebnis stilvoll ab.
Tipp: Der Apfelstrudel schmeckt warm am besten, dann ist er noch knusprig. Kalt wird der Teig weich, aber nochmal kurz aufgebacken schmeckt er wieder wie frisch. Der Apfelstrudel kann also gut vorbereitet werden.

FAQ (Frequently Asked Questions):
Welcher Apfel eignet sich am besten für Apfelstrudel?
Säuerliche Sorten wie Elstar, Boskoop, Braeburn oder Granny Smith sind ideal, da sie beim Backen ihre Form behalten und einen angenehmen Kontrast zur Süße der übrigen Zutaten bieten.
Kann ich statt Strudelteig auch Blätterteig verwenden?
Ja, Blätterteig ist eine zeitsparende Alternative, ergibt jedoch ein etwas anderes Ergebnis: Er ist buttriger und weniger traditionell als dünn ausgezogener Strudelteig.
Warum wird Paniermehl im Strudel verwendet?
Paniermehl saugt die Flüssigkeit der Apfelfüllung auf und verhindert, dass der Teig durchweicht. Alternativ kann auch gemahlener Zwieback oder Grieß verwendet werden.
Muss ich die Rosinen einweichen?
Es ist empfehlenswert, Rosinen vor dem Backen in etwas Apfelsaft oder Rum einzuweichen – so werden sie saftiger und aromatischer.
Wie verhindere ich, dass der Teig reißt?
Arbeite vorsichtig, benutze ein Tuch zum Rollen und bestreiche die Teigblätter ausreichend mit Butter – das hilft, Risse zu vermeiden.
Wie lange ist Apfelstrudel haltbar?
Im Kühlschrank hält sich Apfelstrudel etwa 2–3 Tage. Er sollte gut abgedeckt oder in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden.
Wie kann man Apfelstrudel am besten aufwärmen?
Am besten im Ofen bei ca. 150–160 °C für 10–15 Minuten – so bleibt der Teig knusprig. In der Mikrowelle wird er meist weich.
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