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Martinsbrezel – eine süße und weiche Zucker-Brezel!

Mit diesem einfachen Rezept kannst du die süße Martinsbrezel ganz einfach selber backen. Ob für die Familie, den Kindergarten oder die Schule – sie schmecken nicht nur köstlich, sondern machen auch optisch richtig was her.

Springe zum Rezept. Entscheide selber, wie du das Rezept zubereiten möchtest:

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Martinsbrezel ist eine süße Hefebrezel, die in Vanillezucker gewälzt wird.

Der Martinstag am 11. November ist für viele Kinder ein besonderes Erlebnis: Laternenumzüge, stimmungsvolle Lieder und die Geschichte vom heiligen Martin, der seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilt. Ein fester Bestandteil dieser Tradition sind die Martinsbrezeln in der Region Trier, das sind weiche, leicht süße Hefebrezeln, die gerne nach dem Umzug verteilt oder gemeinsam zu Hause genossen werden.

Wegen meines Studiums bin ich vor ein paar Jahren nach Trier gezogen und stieß in meinem ersten Herbst dort auf Martinsbrezeln. Eine süße, fluffig saftige und recht groß geratene Brezel, die es um und an Sankt Martin in jeder Bäckerei zu kaufen gibt. Wie ich dann später von meinem Freund (einem Trierer) erfahren habe, werden Martinsbrezeln auch bei Sankt Martins-Umzügen in Schulen und Kindergärten verteilt.

Das hat mich damals umgehauen… Mir war nämlich nicht bewusst, dass die Traditionen und Essgewohnheiten innerhalb Deutschlands durchaus verschieden sind. Am Niederrhein, da wo ich herkomme, gibt es in der Zeit um Sankt Martin Weckmänner. Die gibt es dann eine ganze Weile. Hier in Rheinland-Pfalz ist das mit Martinsbrezeln so, Weckmänner gibt es in dieser Region auch, allerdings zum Nikolaustag. Ich liebe solch eine Horizonterweiterung und auch Martinsbrezeln…

frische Martinsbrezel, eine süße Hefebrezel, ist ein Gedicht zu St. Martin.

Diese Zutaten brauchst du für die weiche Martinsbrezel:

Die Milch dient als Flüssigkeit und aktiviert gemeinsam mit der Hefe den Gärprozess, wodurch der Teig aufgehen kann. Die Hefe ist das Triebmittel, das durch Gärung Kohlendioxid produziert und somit für die lockere, luftige Struktur des Gebäcks sorgt. Der Zucker unterstützt nicht nur die Hefe bei der Gärung, sondern verleiht dem Teig auch eine angenehme Süße. Die Butter sorgt für einen zarten, saftigen Teig und bringt zusätzlich Geschmack ein. Eine Prise Salz rundet das Aroma ab und hebt die Süße hervor, während das Mehl die Grundsubstanz bildet und durch das enthaltene Gluten für die Teigstruktur verantwortlich ist.

Nach dem Backen sorgt die Glasur für das typische Aussehen und den Geschmack der Martinsbrezeln. Die geschmolzene Butter wird auf die noch warmen Brezeln gestrichen, wodurch sie saftig bleiben und ein feiner Glanz entsteht. Die Mischung aus Zucker und Vanillezucker verleiht den Brezeln ein süßes, aromatisches Finish und sorgt für die charakteristische Zuckerkruste, die beim Biss in die Brezel leicht knusprig ist. Insgesamt entsteht so ein weiches, aromatisches Hefegebäck mit einer süßen, vanilligen Oberfläche – typisch für Martinsbrezeln.

Martinsbrezel einfach gemacht:

Für die Zubereitung von Martinsbrezeln wird zunächst ein Hefeteig vorbereitet. Dafür wird die Milch leicht erwärmt und die Hefe darin aufgelöst. Anschließend gibt man Zucker, weiche Butter und eine Prise Salz hinzu und verrührt alles gut. Nach und nach wird das Mehl untergeknetet, bis ein glatter, elastischer Teig entsteht. Diesen lässt man an einem warmen Ort gehen, bis er sein Volumen deutlich vergrößert hat.

Nach der Gehzeit wird der Teig in gleich große Portionen geteilt und zu langen Strängen gerollt. Aus diesen formt man Brezeln und legt sie auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Die geformten Brezeln lässt man nochmals kurz ruhen, während der Ofen vorheizt. Anschließend werden sie goldgelb gebacken.

Nach dem Backen werden die noch warmen Brezeln mit geschmolzener Butter bestrichen und in einer Mischung aus Zucker und Vanillezucker gewälzt, sodass sie eine süße, aromatische Glasur erhalten. Am besten schmecken sie frisch und noch leicht warm.

Martinsbrezel, eine süße Hefebrezel, die in Vanillezucker gewälzt wird, serviert zu einer heißen Tasse Kaffee oder Tee

Martinsbrezel – eine süße und weiche Zucker-Brezel!

Mach was Leckeres
Zubereitungszeit 2 Stunden 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde
Portionen 8 Stück

Zutaten
  

für den Teig:

  • 250 ml Milch
  • 12 g Hefe
  • 100 g Zucker
  • 100 g Butter
  • 1 Prise Salz
  • 500 g Mehl

für die Glasur:

  • 25 g geschmolzene Butter
  • 50 g Zucker
  • 2 Päckchen Vanillezucker

Anleitungen
 

  • die Butter erwärmen
  • Mehl in eine Schüssel geben
  • eine Mulde ins Mehl drücken und die Hefe hineinbröseln
  • etwas Milch in die Mulde geben und darin die Hefe auflösen
  • die restlichen Zutaten für den Hefeteig dazugeben
  • alles so lange verkneten, bis ein einheitlicher geschmeidiger Teig entsteht
  • den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ohne Zugluft gehen lassen, bis sich das Volumen des Teiges vergrößert (max. 1 Std)
  • den Teig in 8 gleiche Stücke à 110-120 g teilen
  • die Teigstücke in lange Würste (ca. 50-60 cm) formen, dabei die Mitte dicker lassen und nach außen dünner auslaufen lassen
  • der dicke Strang bildet unten den Bauch von der Brezel
  • die dünnen Stränge werden oben zu einem Kreis zusammengeführt
  • der überlappende Teig, der oben übrig bleibt, wird in Richtung Bauch eingeklappt
  • die 2 Teigstränge werden 2 Mal eingedreht und anschließend unter dem Bauch der Brezel befestigt
  • formt die Brezeln am Besten direkt auf dem Platz des Backblechs, an dem es später auch liegen bleibt
  • die geformten kleinen Brezeln brauchen nun wieder Zeit um aufzugehen (etwa 45 Minuten bis 1 Stunde)
  • die Oberfläche der Martinsbrezel mit Wasser anfeuchten, damit die Oberfläche nicht austrocknet (mit einer Blumenspritze besprühen oder mit einem Pinsel bestreichen)
  • je wärmer sie stehen, desto besser gehen sie auf (super klappts, wenn man den Backofen auf 50 Grad erhitzt, ihn wieder ausschaltet und das Blech mit den Martinsbrezeln in den mollig warmen Ofen stellt)
  • den Ofen vorheizen; dann backen
  • den Zucker mit dem Vanillezucker auf einem großen flachen Teller vermischen
  • die noch warmen Brezeln mit geschmolzener Butter bestreichen und direkt in das Zuckergemisch tunken

Backen:

  • auf mittlerer Schiene etwa 8-10 min backen bei
  • Ober-/Unterhitze: 230 Grad
  • Heißluft: 210 Grad
  • Da Heißluft Gebäck während des Backens eher austrocknen soll, wird das Backen bei Ober-/Unterhitze in diesem Fall empfohlen
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FAQ (Frequently Asked Questions):

Was ist eine Martinsbrezel?

Eine Martinsbrezel ist eine süße Hefegebäck-Brezel, die traditionell zum Sankt-Martins-Tag verschenkt oder beim Laternenumzug verteilt wird. Sie symbolisiert das Teilen, passend zur Geschichte des Heiligen Martin.

Warum verschenkt man Martinsbrezeln am 11. November?

Sie erinnern an den Heiligen Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte. Das Gebäck steht symbolisch für Nächstenliebe und das Teilen mit anderen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Martinsbrezel und einer normalen Brezel?

Martinsbrezeln bestehen aus süßem Hefeteig (ähnlich wie Milchbrötchen oder Brioche), während normale Brezeln meist salzig und aus Laugengebäck sind.

Wie lange sind die Brezeln haltbar?

Frisch schmecken sie am besten. In einem luftdichten Behälter halten sie 1–2 Tage.

Kann ich den Teig am Vorabend vorbereiten?

Ja, der Teig kann über Nacht im Kühlschrank gehen. Morgens formen und nach dem zweiten Gehen frisch backen.

Martinsbrezel ist eine süße Hefebrezel, die in Vanillezucker gewälzt wird.

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Die Martinsbrezel, traditionell zum Martinstag gereicht, lässt sich auf vielfältige Weise ansprechend servieren. Besonders beliebt ist sie als süße Variante aus lockerem Hefeteig, bestreut mit grobem Zucker und begleitet von einem warmen Kakao oder einem milden Kinderpunsch – ideal für Laternenumzüge oder gemütliche Nachmittage. Auch pur, eventuell leicht erwärmt, entfaltet die Martinsbrezel ihren vollen Geschmack und eignet sich hervorragend als kleiner Imbiss zwischendurch. Auf einem bunten Herbstteller mit Obststücken wie Apfel- oder Birnenscheiben sowie ein paar Nüssen wird sie nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch zum Highlight. Für Kindergärten oder Schulen lässt sich die Martinsbrezel einzeln verpackt oder hübsch auf Tabletts angerichtet mit kleinen Namensschildern liebevoll präsentieren, so wird aus dem traditionellen Gebäck ein echtes Fest für alle Sinne.

Martinsbrezel serviert mit einem Milchkaffee

Nun zur Herstellung dieser leckeren und fluffigen Martinsbrezeln mithilfe der Krups Prep & Cook (o. I Prep & Cook Gourmet):

Martinsbrezel – eine süße und weiche Zucker-Brezel!

Preppie and me
Zubereitungszeit 2 Stunden 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde
Portionen 8 Stück

Zutaten
  

für den Hefeteig:

  • 250 ml Milch
  • 12 g Hefe
  • 100 g Zucker
  • 100 g Butter
  • 1 Prise Salz
  • 500 g Mehl

für die Glasur:

  • 25 g geschmolzene Butter
  • 50 g Zucker
  • 2 Päckchen Vanillezucker

Anleitungen
 

  • Milch, zerböselte Hefe, Zucker, Salz und Butter in die Preppie geben
  • Stufe 3 – 35°C – 3 min
  • das Mehl dazugeben
  • Teig P1 durchlaufen lassen (2:30 min kneten lassen; 40 min Teigruhe)
  • den Teig in 8 gleiche Stücke à 110-120 g teilen
  • die Teigstücke in lange Würste (ca. 50-60 cm) formen, dabei die Mitte dicker lassen und nach außen dünner auslaufen lassen
  • der dicke Strang bildet unten den Bauch von der Brezel
  • die dünnen Stränge werden oben zu einem Kreis zusammengeführt
  • der überlappende Teig, der oben übrig bleibt, wird in Richtung Bauch eingeklappt
  • die 2 Teigstränge werden 2 Mal eingedreht und anschließend unter dem Bauch der Brezel befestigt
  • formt die Brezeln am Besten direkt auf dem Platz des Backblechs, an dem es später auch liegen bleibt
  • die geformten kleinen Brezeln brauchen nun wieder Zeit um aufzugehen (etwa 45 Minuten bis 1 Stunde)
  • die Oberfläche der Martinsbrezel mit Wasser anfeuchten, damit die Oberfläche nicht austrocknet (mit einer Blumenspritze besprühen oder mit einem Pinsel bestreichen)
  • je wärmer sie stehen, desto besser gehen sie auf (super klappts, wenn man den Backofen auf 50 Grad erhitzt, ihn wieder ausschaltet und das Blech mit den Martinsbrezeln in den mollig warmen Ofen stellt)
  • den Ofen vorheizen; dann backen
  • den Zucker mit dem Vanillezucker auf einem großen flachen Teller vermischen
  • die noch warmen Brezeln mit geschmolzener Butter bestreichen und direkt in das Zuckergemisch tunken

Backen:

  • auf mittlerer Schiene etwa 8-10 min backen bei
  • Ober-/Unterhitze: 230 Grad
  • Heißluft: 210 Grad
  • Da Heißluft Gebäck während des Backens eher austrocknen soll, wird das Backen bei Ober-/Unterhitze in diesem Fall empfohlen
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FAQ (Frequently Asked Questions):

Welcher Teig eignet sich für Martinsbrezeln, Hefeteig oder Quark-Öl-Teig?

Martinsbrezeln werden traditionell aus süßem Hefeteig gemacht. Er lässt sich gut in der Küchenmaschine kneten und wird besonders fluffig.

Wie lange muss der Hefeteig in der Küchenmaschine geknetet werden?

In der Regel lässt du den Teig ca. 7 Minuten langsam kneten und ca. 3 Minuten schnell kneten. In der Krups Prep&Cook oder WMF Avantgarde kannst du das vorinstallierte Teigprogramm verwenden, welches eine integrierte Ruhephase beinhaltet.

Welche Küchenmaschinen-Einstellung ist am besten für Hefeteig?

Nutze das Knethaken-Zubehör und wähle eine mittlere Geschwindigkeit oder das vorinstallierte Programm der Krups Prep&Cook/WMF Avantgarde. Wichtig: Nicht zu schnell kneten, sonst wird der Teig zäh.

Wie erkenne ich, dass der Teig fertig geknetet ist?

Der Teig sollte sich vom Schüsselrand lösen, glatt und elastisch sein und den sogenannten Fenstertest bestehen (ein kleines Stück Teig lässt sich dünn auseinanderziehen, ohne zu reißen).

Wie lange muss der Teig gehen?

An einem warmen Ort sollte der Teig mindestens 60 Minuten gehen, bis sich das Volumen verdoppelt hat, im Teigprogramm der KRUPS Prep&Cook oder WMF Avantgarde benötigt der Teig nur 40 Minuten Ruhezeit.

Wie forme ich die Martinsbrezeln richtig?

Wichtig ist, dass die Teigportionen wirklich lang und dünn ausgerollt werden, bevor sie zu einer Brezeln gelegt werden. Die Zuckerglasur kommt erst nach dem Backen dazu.

Martinsbrezel, eine süße Brezel aus Hefeteig, serviert mit einem Milchkaffee

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Die Martinsbrezel lässt sich auf vielfältige und genussvolle Weise servieren und wird so zu einem besonderen Highlight rund um den Martinstag. Klassisch ist sie pur ein Genuss, frisch gebacken und noch leicht warm. Besonders beliebt ist jedoch die Variante mit Butter. Die aufgeschnittene Martinsbrezel, großzügig mit frischer Butter bestrichen, schmeckt besonders gut in Kombination mit einer Tasse heißem Kaffee oder einem aromatischen Tee. Diese Kombination eignet sich ideal für ein gemütliches Frühstück oder eine kleine Auszeit am Nachmittag im Herbst.

Wer es festlicher mag, kann die Martinsbrezeln auf einer Etagere anrichten, abwechselnd mit süßen und herzhaften Beilagen wie Marmelade, Frischkäse, Käsewürfeln oder ein paar Trauben. Für Kinder lässt sich die Brezel wunderbar mit warmem Kakao und einem kleinen Obstspieß servieren als eine liebevolle Begleitung zum Laternenfest. Auch einzeln verpackt oder in Körben mit Servietten ausgelegt machen Martinsbrezeln auf Buffets oder bei Veranstaltungen eine gute Figur. Ob klassisch, mit Butter oder kreativ kombiniert – die Martinsbrezel bietet viele leckere Möglichkeiten zum Servieren und Genießen.

Martinsbrezel, eine große süße Hefebrezel schmeckt toll zu einem Tasse Tee.

Die Martinsbrezel ist ein traditionelles Gebäck, das besonders in der Pfalz, in Teilen Baden-Württembergs und im Saarland zum Fest des heiligen Martin am 11. November gebacken und verschenkt wird. Anders als die klassische Laugenbrezel besteht die Martinsbrezel meist aus süßem Hefeteig und wird mit Zucker bestreut – sie erinnert in Form und Geschmack eher an ein festliches Gebäck als an ein herzhaftes. Typisch ist ihre großzügige, weiche Form, oft goldbraun gebacken und manchmal zusätzlich mit Rosinen oder Mandeln verfeinert.

Zum Fest des heiligen Martin am 11. November gehört in vielen Regionen auch traditionelles Gebäck, das je nach Gegend unterschiedlich ausfällt und spannende regionale Besonderheiten aufweist. Besonders bekannt ist der sogenannte „Weckmann“, der auch unter Namen wie „Stutenkerl“, „Klaaskerl“ oder „Grättimaa“ bekannt ist – je nachdem, ob man sich im Rheinland, in Westfalen, in der Schweiz oder im süddeutschen Raum befindet. Dieses Gebäck wird aus süßem Hefeteig gefertigt und oft mit Rosinen verziert. Typisch ist die Form eines Männchens, das manchmal sogar eine Tonpfeife in der Hand hält – ein Symbol, das ursprünglich aus protestantischen Gegenden stammt, wo der Weckmann an den Nikolaus oder den Bischof erinnern sollte, aber inzwischen auch zu St. Martin verteilt wird.

In manchen Regionen, wie etwa im Rheinland, ist es Brauch, dass Kinder bei den Martinszügen ein solches Gebäck geschenkt bekommen. In Süddeutschland und Österreich gibt es hingegen „Martinigänse“ aus Teig – kleine, gebackene Gänse, die symbolisch an die berühmte Legende erinnern, in der sich St. Martin in einem Gänsestall versteckte, um seiner Wahl zum Bischof zu entgehen. Die schnatternden Tiere verrieten ihn jedoch – ein Motiv, das sich nicht nur in Erzählungen, sondern auch im Backwerk wiederfindet. In Luxemburg wird zur Martinszeit das sogenannte „Boxemännchen“ gebacken – ebenfalls ein Hefeteigmännchen, oft etwas kleiner und mit regionalem Flair.

Diese traditionellen Gebäcke sind mehr als nur süße Leckereien – sie spiegeln regionale Kultur, religiöse Symbolik und jahrhundertealte Bräuche wider. Sie sind ein fester Bestandteil des Martinstages und tragen dazu bei, die Geschichten und Werte rund um St. Martin lebendig zu halten.

Meike

30 Gedanken zu „Martinsbrezel – eine süße und weiche Zucker-Brezel!

  1. Wir kommen auch aus Trier und ich dachte bis heute, das es die Martinsbrezel überall in Deutschland gibt. Man lernt nie aus
    Und da wir die Brezeln lieben freue ich mich sehr über dieses Rezept.

    1. Liebe Stefanie,

      da sieht man mal, wie einen die Heimat prägt. Für meine kulinarische Horizonterweiterung bin ich Trier allerdings sehr dankbar, Martinsbrezeln schmecken mir auch richtig gut 🙂 Schön, dass ihr euch an dem Rezept genauso erfreuen könnt wie wir.

      Einen schönen Sonntagabend,
      Meike

    1. Liebe Christina,

      natürlich kannst du auch Trockenhefe verwenden, die Menge sollte dann dementsprechend angepasst werden. Etwa ein halbes Päckchen Trockenhefe sollte genügen 🙂
      Liebe Grüße,
      Meike

      1. Mit der Trockenhefe hat es super geklappt! Und es ist köstlich!!! Aber eine Frage habe ich noch wie kann ich die Brezen an besten aufbewahren?

        1. Ich habe sie in einer luftdichten Vorratsdose aufbewahrt, damit sie nicht austrocknen. Aber wie das mit Hefeteig so ist: Frisch gebacken ist es am Leckersten! 🙂

          Liebe Grüße Meike

  2. Hallo!
    Vielen Dank für die tollen Rezepte!
    Jetzt habe ich da noch ne Frage: Dürfen die Messer in den Geschirrspüler oder nicht?
    Leider finde ich nirgends eine Antwort!

    Veilen Dank und liebe Grüße!
    Maria

  3. Als Moselaner im Exil muss ich jedes Jahr aufs neue feststellen, dass ich keine Martinsbrezel bekomme…
    Vielen Dank für das Rezept, das wird am Wochenende nachgebacken!

    Viele Grüße
    Friederike

  4. Hi
    Danke für dieses sensationelle Rezept !
    Ich kannte die bis vor einer Woche noch nicht!
    Ich habe den Teig in meinem Brotbackautomaten gemacht und er wurde perfekt !
    In die Zucker Mischung habe ich noch Zimt reingemischt ! Schmeckt irre gut! Leider sind meine Brezeln nicht als Brezel erkennbar 😀 aber schmecken trotzdem !

    1. Liebe Julia,

      das freut uns sehr, dass sie gelungen sind und auch schmecken. Traditionell kommt in die Mischung eigentlich kein Zimt, aber Varianten sind natürlich erlaubt 😀 Ich denke mal, dass die Brezelstränge wahrscheinlich zu eng gefaltet wurden, dann gehen die Hohlräume von der Brezel dann zu. Aber der Geschmack zählt ja, nicht die Form 🙂

      LG Meike

        1. Liebe Caro,
          sorry für die späte Antwort, ich hoffe, dass sie dich nicht aus deinem Zeitplan gebracht hat! Bei Hefeteig werden Eier nicht benötigt, sie wirken einerseits zwar als Teigstabilisator, aber andererseits haben sie auch Nachteile (z.B. trocknen sie den Teig aus). Dass in diesem Rezept keine Eier enthalten sind, ist also gewollt.
          LG Meike

    1. Hallo Dagmar,

      ich habe das Rezept mit 12 Gramm Frischhefe gebacken, das ist von meiner Seite aus kein Fehler 🙂 Du kannst die Hefemenge natürlich reduzieren, wenn dir das lieber ist… Gegebenenfalls braucht der Teig dann länger um aufzugehen. Es sollte sonst nichts dagegensprechen.

      LG Meike

  5. Danke für das Rezept, komme lursprünglich auch aus Trier, bin aber vor 2 Jahren weggezogen und habe voller Entsetzen festgestellt das es in Bonn keine Martinsbrezeln gibt. Das Rezept wird mir über die schwere Zeit ohne Brezel helfen :3

    1. Liebe Jennifer,
      mir ging es genau umgekehrt. Ich bin in NRW groß geworden und war sehr erstaunt, dass es zu Sankt Martin keine Weckmänner in Trier gibt. 😀 Ich freue mich sehr, dass dir dieses Rezept Trost spendet.
      LG Meike

  6. Ein Hallo nach Trier. Vielen Dank für das tolle Rezept. Ich habe es schon mehrmals gebacken auch an St. Martin. Genau das suchte ich, denn an diesen Brezeln habe ich schöne Kindheitserinnerungen. Ich bin ein Eifel Mädchen (lebe aber schon viele. viele Jahre in NRW wo es an St. Martin Weckmänner statt Brezel gibt, was mich in den ersten Jahren verwunderte. Auch, dass die Kinder nach dem Martinszug um die Häuser ziehen und ihre Lieder singen. Bei uns in der Eifel gingen wir als Kinder an Fastnacht von Haus zu Haus und haben für Süßigkeiten gesungen. So unterschiedlich sind die Bräuche.
    Aber nun zu dem tollen Brezel Rezept. In dem Rezept wird kein Ei verbacken, dabei fiel mir ein, dass meine Mutter auch nie Eier im Hefeteig verbacken hat und meine Freundin, die ebenfalls in der Eifel wohnt bestätigt dieses und dadurch wird der Teig wohl so soft. Ich wünsche Dir eine schöne Zeit in Trier, wo jetzt der gemütliche Weihnachts Markt statt findet. LG Marlene

    1. Hallo Marlene,
      es freut uns sehr, dass wir dir mit diesem Rezept Kindheitserinnerungen zurückbringen konnten. Wir mögen die Martinsbrezeln auch besonders, weil sie so soft und fluffig sind. Hefeteig braucht auch nicht unbedingt Ei, Brot backen wir nämlich meist auch ohne Ei.
      LG Meike

  7. Liebe Iris,
    vielen Dank für dieses Rezept!!! Als Saarländerin in Bremen trage ich diese Kindheitserinnerung mit mir und ich habe diese weichen Brezeln seit Jahrzehnten vermisst. Es ist eine Offenbarung. Ich weiß noch genau, wie wir als Kinder nach dem Martinsumzug in einer großen Schlange vor der Schule standen und ungedudig darauf warteten bis uns jemand aus einem großen Karton eine solche Brezel zuteilte. Ich habe sie dann ehrfürchtig nach Hause getragen und in einen Becher heiße Milch getunkt…mmmmhhhh
    Die Brezel gibt es übrigens heute an Neujahr für meine Familie: eine neu eingeführte Tradition
    Ich wünsche ein gutes Jahr 2020!

    1. Liebe Sabine,

      das wünschen wir dir auch. Wir freuen uns riesig, deinen Beitrag zu lesen. Auch das wir dir so viel Freude machen können.

      Ganz liebe Grüße

      Iris

  8. Hallo, ich habe online dieses Rezept gefunden und finde das es sehr sehr gut aussieht. Leider ist mein Teig überhaupt nicht aufgegangen. Hat jemand eine Lösung für dieses Problem?

    1. Hallo Lea,
      das tut mir sehr Leid, dass es nicht geklappt hat, aber eine Ferndiagnose ist immer etwas schwierig. Hast du Trockenhefe verwendet? Dann solltest du mehr Ruhezeit einplanen, denn die trockene Hefe muss sich erst reaktivieren, bevor sie arbeitet wie frische Hefe. Wie warm hast die Milch erhitzt? Die Hefekulturen mögen es zwar warm, aber über 40 Grad sterben die Hefezellen ab und der Teig geht nicht auf. Bei mir hat es mit lauwarmer Milch und frischer Hefe einwandfrei geklappt, ich hoffe das hilft dir weiter.
      LG Meike

  9. Hallo,

    ich würde die Brezeln gerne morgen (Sonntag) backen, habe aber leider keine Butter da. Kann ich die Butter problemlos durch Margarine ersetzen?

  10. Auch ich musste mit Entsetzen feststellen, dass die Martinsbrezel nicht überall zu bekommen ist. Als gebürtige Triererin, die schon seit mittlerweile 12 Jahren im Münsterland lebt, freue ich mich immer darüber, wenn ich meine Eltern zur Martinsbrezel „Saison“ besuche. 😁 Die Martinsbrezel als Trierer Kulturerbe, ist doch was schönes. 😁

    Freue mich sehr über dieses Rezept und werde es heute Nachmittag gleich ausprobieren. Freue mich schon tierisch darauf. 🤩

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