Das Zupfbrot, das alle begeistert!
Hallo ihr Lieben und herzlich willkommen zurück in unserer Küche, die nicht nur ein Ort des Kochens und Backens ist, sondern auch ein Treffpunkt für Familie, Freunde und die schönsten kulinarischen Entdeckungen! Heute möchte ich euch von einem ganz besonderen Rezept erzählen, das eine ganz persönliche Geschichte für uns bereithält und das die Herzen – und Mägen – meiner Lieben im Sturm erobert hat. Es geht um ein Rezept, das nicht nur unglaublich lecker ist, sondern auch eine wunderbare Brücke zu einer Person schlägt, die einen großen Teil der Inspiration für diesen Blog liefert: meine liebe Nichte.
Meine Nichte, ein junger Wirbelwind voller Tatendrang und Kreativität, wohnt in Trier. Und ich muss sagen, Trier ist wirklich eine traumhaft schöne Stadt. Mit ihrer reichen Geschichte, den verwinkelten Gassen und der entspannten Atmosphäre ist sie jedes Mal aufs Neue faszinierend. Wenn die Semesterferien anstehen, zieht es meine Nichte aber so oft es geht nach Hause zu uns. Und das ist für mich immer eine riesige Freude, denn sie teilt meine Leidenschaft fürs Kochen und Backen in vollen Zügen. Ja, sie ist tatsächlich einer der Hauptgründe, warum es diesen Blog überhaupt gibt. Ihre Begeisterung, ihre Experimentierfreude und ihre unerschöpfliche Quelle an neuen Ideen sind einfach ansteckend. Immer wieder bringt sie neue Anregungen mit, und das ein oder andere Gericht, das ihr hier auf den Seiten findet, hat sie mir wärmstens empfohlen.
Wenn dann größere Familienfeiern anstehen, verwandeln sich unsere Küchen in wahre Produktionsstätten des Glücks. Dann sind wir ein wirklich unschlagbares Team. Sie ist die Meisterin der feinen Details, ich bin eher die Praktikerin, die dafür sorgt, dass alles zügig vorangeht. Wir ergänzen uns perfekt, und die Ergebnisse unserer gemeinsamen Küchensessions sind immer legendär. Es ist diese gemeinsame Freude am Schaffensprozess, am Ausprobieren und am anschließenden Genießen, die unsere Bindung so besonders macht und die ich in jedem Rezept, das ich hier teile, einfließen lassen möchte.
Die Entdeckung eines neuen Favoriten: Das Zupfbrot-Phänomen
Als meine Nichte das letzte Mal aus Trier zu Besuch war, hatte sie eine ganz besondere Überraschung für mich im Gepäck: ein Rezept für ein Zupfbrot. Sie schwärmte schon auf der Autofahrt davon und meinte augenzwinkernd: „Du wirst es lieben, Tante, aber es wird auch ein bisschen eine Sauerei geben!“ Und sie hatte so recht!
Wir legten direkt los. Der Duft, der schon während der Zubereitung durch die Küche zog, war einfach betörend. Und als das erste Zupfbrot dann endlich goldbraun und duftend aus dem Ofen kam und wir es anschneiden wollten (obwohl man es ja eigentlich zupft!), war es sofort klar: Das ist ein absoluter Volltreffer! Der Geschmack war einfach ein Traum – so würzig, so saftig, so unwiderstehlich. Es war so gut, dass wir es gleich zwei Tage hintereinander gebacken haben! Ja, kein Scherz. Es ist eingeschlagen wie eine Bombe. Selbst unsere kritischsten Familienmitglieder, die normalerweise beim Abendessen wählerisch sind, haben sich um das letzte Stück gestritten. Das ist für mich immer das größte Kompliment.
Einige Wochen später hatten wir Freunde zum Grillen eingeladen. Die perfekte Gelegenheit, dieses Geschmackswunder erneut auf den Tisch zu bringen! Ich wusste, dass es gut ankommen würde, aber die Reaktion übertraf alle Erwartungen. Kaum war es aus dem Ofen, wurde es auch schon mit leuchtenden Augen bestaunt und dann genüsslich Stück für Stück gezupft. Der Tisch verstummte fast, nur ein genüssliches „Mmmmh“ hier und da war zu hören. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Stimmen kamen: „Das ist ja der Wahnsinn! Das Rezept muss ich haben! Erzähl sofort, wie das geht!“
Und genau deshalb teile ich es heute mit euch. Hier ist es nun, das Rezept für unser heißgeliebtes Zupfbrot. Lasst euch nicht von der kleinen „Sauerei“ abschrecken, die bei der Zubereitung entstehen kann – ein wenig Mehl hier, ein bisschen Füllung da, aber das ist Teil des Charmes und des kreativen Prozesses. Und glaubt mir, es lohnt sich auf jeden Fall! Jede Minute im Ofen, jeder Duft, der durch euer Haus zieht, und vor allem jeder einzelne Bissen dieses köstlichen Brotes wird euch für den kleinen Aufwand entschädigen.
Warum dieses Zupfbrot so besonders ist – und warum es auf eure To-Do-Liste gehört!
Dieses Zupfbrot ist so viel mehr als nur ein Gebäck. Es ist ein Erlebnis. Es ist perfekt für:
- Grillabende: Es ist die ideale Beilage zu jedem Grillgut, da es sich leicht portionieren lässt und hervorragend zu Salaten und Dips passt.
- Partys und Buffets: Als Fingerfood ist es unschlagbar. Jeder kann sich einfach ein Stück abreißen – das fördert das Miteinander und das ungezwungene Genießen.
- Gemütliche Abende: Ob zum Wein, Bier oder einfach pur, es ist ein perfekter Snack für einen entspannten Abend mit Freunden oder der Familie.
- Ein Mitbringsel: Wer dieses Zupfbrot als Gastgeschenk mitbringt, wird garantiert zum König des Abends gekrönt!
Ihr werdet begeistert sein, das verspreche ich euch. Es ist ein Rezept, das Freude bereitet, das zum Teilen einlädt und das ganz sicher zu einem festen Bestandteil eurer Rezeptsammlung werden wird. Also, worauf wartet ihr noch? Holt eure Küchenmaschinen – sei es der Preppie oder die WMF Avantgarde – hervor, denn auch hier werden sie uns wieder tatkräftig unterstützen, besonders beim Teigkneten, und macht euch bereit für ein kulinarisches Highlight, das ihr nicht vergessen werdet!
Ich freue mich schon auf eure Kommentare und Erfahrungen mit diesem Rezept! Lasst es mich wissen, wie es euch geschmeckt hat!
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Dieses Rezept hat zwei Zubereitungsmöglichkeiten, wie jedes andere auf diesem Blog auch.
Die Zubereitung für die Krups Prep & Cook findet ihr hier:
Jetzt aber genug geplaudert, viel Spaß beim Backen, hier folgt nun die Anleitung für die manuelle Zubereitung:

Zutaten für dieses super leckere Dinkel- Zupfbrot:
ergibt ein Brot von ca. 1 kg
für den Teig:
- 300 g Wasser
- 10 g Hefe
- 1/2 Tl Zucker
- 2 Tl Salz
- 600 g Dinkelmehl 630
- 50 g Öl
für die Kräuterbutter:
- 120 g Butter (o. Margarine)
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL italienische Kräutermischung
- Salz
Zubereitung des Zupfbrotes mithilfe herkömmlicher Küchenhelfer:
Zubereitungszeit: ca. 3 Std., davon Arbeitsaufwand: ca. 45 Min
Schritt 1: Zubereitung des Teiges
- Hefe, Zucker, Salz in handwarmem Wasser auflösen
- Mehl und Öl hinzugeben
- zu einem geschmeidigen Teig verkneten
- ruhen lassen, bis sich der Teig deutlich vergrößert hat (ca. 45- 60 min)
Schritt 2: Zubereitung der Kräuterbutter
- in der Zwischenzeit kann die Kräuterbutter vorbereitet werden
- Butter/ Margarine, Salz und ital. Kräuter in eine Schüssel geben
- Knoblauch schälen und mithilfe einer Knoblauchpresse zerkleinern
- dazugeben und alles gut miteinander vermischen
- abschmecken und nach Bedarf noch nachsalzen

Schritt 3: Weiterverarbeitung des Zupfbrotes:
- Teig einmal durchkneten
- zu einem Rechteck ausrollen
- mit der Kräuterbutter bestreichen (bitte mit der Ganzen, auch wenn es viel aussieht)
- in 4 cm breite Streifen schneiden
- diese Streifen wie eine Ziehharmonika zusammenfalten
- die Streifen nebeneinander in eine Kastenform legen
- die Teigfalten vielleicht noch etwas zusammendrücken, damit alle Falten in die Form passen

Schritt 4: das Zupfbrot ruhen lassen (schnelles Verfahren)
- das Brot ca. 1 Std ruhen lassen, es sollte sich deutlich vergrößert haben
- Ofen vorheizen
Schritt 4: das Zupfbrot ruhen lassen (Übernachtgare im Kühlschrank)
- die Hefemenge auf 8 Gramm verringern, ansonsten nach Anleitung verfahren
- das Brot in der Form locker mit Frischhaltefolie abdecken
- für 10-12 Stunden in den Kühlschrank stellen (bietet sich meist über Nacht an)
- der Gehvorgang der Hefe verlangsamt sich, sodass der Hefeteig länger gehen kann
- diese Methode bietet sich an, wenn das Zupfbrot schon mittags auf dem Tisch stehen soll, man aber nicht früh aufstehen möchte
Backen:
- ca. 30 min backen bei:
- Heißluft: 180°C
- Ober-Unterhitze: 200°C
- da jeder Ofen anders backt, bitte immer wieder mal kontrollieren
Das Brot aus der Form nehmen und abkühlen lassen. Durch die Kräuterbutter lassen sich die einzelnen Falten nun mit Leichtigkeit abziehen. Zum Grillen eignet sich auch wunderbar Baguette. Einfach die doppelte Menge Kräuterbutter dazu vorbereiten. Fertig.

Nun zur Herstellung für das leckere Zupfbrot in der Krups Prep & Cook (o. Prep & Cook I Gourmet):
Zutaten für dieses super leckere Dinkel- Zupfbrot:
ergibt ein Brot von ca. 1 kg
für den Teig:
- 300 g Wasser
- 10 g Hefe
- 1/2 Tl Zucker
- 2 Tl Salz
- 600 g Dinkelmehl 630
- 50 g Öl
für die Kräuterbutter:
- 120 g Butter (o. Margarine)
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL italienische Kräutermischung
- Salz
Zubereitung des Zupfbrotes mit der Krups Prep & Cook:
Zubereitungszeit: ca. 2 Std. 30 Min, davon Arbeitsaufwand: ca. 30 Min
Schritt 1: Zubereitung des Teiges
- Mahl- und Knetwerk
- Wasser, Hefe, Salz und Zucker in die Preppie geben
- Stufe 3- 40°C- 2 Min
- Mehl und Öl hinzugeben
- Teigprogramm P1 (kneten 02:30 Min; Teigruhe 40 Min)
Schritt 2: Zubereitung der Kräuterbutter
- in der Zwischenzeit kann die Kräuterbutter vorbereitet werden
- Butter/ Margarine, Salz und ital. Kräuter in eine Schüssel geben
- Knoblauch schälen und mithilfe einer Knoblauchpresse zerkleinern
- dazugeben und alles gut miteinander vermischen
- abschmecken und nach Bedarf noch nachsalzen

Schritt 3: Weiterverarbeitung des Zupfbrotes
- Teig kurz durchkneten
- zu einem Rechteck ausrollen
- mit der Kräuterbutter bestreichen (bitte mit der Ganzen, auch wenn es viel aussieht)
- in 4 cm breite Streifen schneiden
- diese Streifen wie eine Ziehharmonika zusammenfalten
- die Streifen in eine Kastenform legen

Schritt 4: das Zupfbrot ruhen lassen (schnelles Verfahren)
- das Brot ca. 1 Std ruhen lassen, es sollte sich deutlich vergrößert haben
- Ofen vorheizen
Schritt 4: das Zupfbrot ruhen lassen (Übernachtgare im Kühlschrank)
- die Hefemenge auf 8 Gramm verringern, ansonsten nach Anleitung verfahren
- das Brot in der Form locker mit Frischhaltefolie abdecken
- für 10-12 Stunden in den Kühlschrank stellen (bietet sich meist über Nacht an)
- der Gehvorgang der Hefe verlangsamt sich, sodass der Hefeteig länger gehen kann
- diese Methode bietet sich an, wenn das Zupfbrot schon mittags auf dem Tisch stehen soll, man aber nicht früh aufstehen möchte
Backen:
- ca. 30 Min backen bei:
- Heißluft: 180 °C
- Ober-Unterhitze: 200 °C
- da jeder Ofen anders backt, bitte immer wieder mal kontrollieren
Das Brot aus der Form nehmen und abkühlen lassen. Durch die Kräuterbutter lassen sich die einzelnen Falten nun mit Leichtigkeit abziehen. Zum Grillen eignet sich auch wunderbar Baguette. Einfach die doppelte Menge Kräuterbutter dazu vorbereiten. Fertig.

Ich habe dieses Brot zu Silvester gemacht, da wir Raclette geplant hatten. Es war ziemlich einfach in der Zubereitung (auch das Falten klappte gut) und geschmacklich war es SUPER! Vielen Dank für deine tollen Rezepte, so langsam arbeite ich mich durch!
Liebe Gabi,
vielen Dank für das tolle Kompliment. Es freut mich sehr, dass die Rezepte bei dir so gut ankommen.
Liebe Grüße
Iris
Das Brot auf den Bildern sieht sehr fluffig und locker aus! Hast du das über Nacht gehen lassen, so wie in der 2. Variante beschrieben? Oder wird das auch mit der kürzeren Gehzeit so locker?
Liebe Grüße von Anna 🙂
Liebe Anna, das Brot auf dem Bild ist nach der ersten Methode gebacken. Vielen Dank und liebe Grüße Iris
So, nun bin ich endlich mal dazu gekommen, das Brot zu backen und was soll ich sagen – es schmeckt einfach unglaublich gut! Vielen Dank für dieses tolle Rezept! 🙂
Liebe Anna,
Das freut uns riesig. Vielen lieben Dank für dieses tolle Feedback.
Ganz liebe Grüße
Iris
Hallo, ich verstehe nicht ganz die Angabe „die Hefe auf 8 g verringern“. Mach ich dies nur, wenn ich das Zupfbrot über Nacht ruhen lassen möchte oder? Da die eigentliche Angabe ja 10g Hefe ist.
Vielen Dank für die Hilfe
Liebe Grüße Sabrina
Liebe Sabrina,
8g Hefe beziehen sich auf die Übernachtgare. Wenn du das Brot auf normalen Wege backen möchtest, nimm bitte 10 g Hefe.
Liebe Grüße
Iris
Danke für deine Rückmeldung. Habe das Brot so gebacken, oben ist es schön knusprig aber unten ist es noch total matschig. Was kann ich falsch gemacht haben?
Liebe Grüße
Hallo Sabrina, was meinst du mit matschig? Einfach nur weich oder nicht durch? Hast du das Brot im unteren Drittel in den Ofen geschoben? Das kann viele Ursachen haben…Vllt muss das Brot länger im Ofen bleiben? In meinem Ofen backt es etwa 45-50 min. 🙂 Liebe Grüße Meike
Hast du für das Brot frische oder Trockenhefe verwendet???
Hallo zusammen,
wir verwenden ausschließlich frische Hefe. Das gilt also für alle Rezepte auf diesem Blog. 🙂 Natürlich kann man auch Trockenhefe verwenden, dann sollte die Trockenhefemenge dementsprechend angepasst werden.
Liebe Grüße,
Meike
Ich habe es heute probiert. Alles geklappt bis dann die Zihamonika kam. Offensichtlich zu heiß zum zusammenlegen. Es ging nur als Ganzes jetzt in den Kühlschrank. Hoffe dann klappt es zu falten. Bin gespannt. Hast Du noch einen Tipp?
Es ist schon einige matschige Angelegenheit. Was war genau das Problem? Ist der Teig zu schnell gegangen? Liebe Grüße
Hallo 🙂 ich würde sehr gerne das Brot nachbacken wäre es ein Problem wenn ich weizenmehl verwenden würde? Liebe grüße Lisa
Liebe Lisa,du kannst alle Rezepte mit Weizenmehl backen. Ganz liebe Grüsse Iris
Einfach mal wieder ein meeega Rezept von Euch!!!
Wollte es schon lange mal ausprobieren, gestern war es dann soweit. Es hat super geklappt und alle waren begeistert!!!
Vielen Dank!!!
Liebe Kerstin,
schön, dass das Zupfbrot deinen Geschmack trifft und auch bei den anderen super angekommen ist. Und danke für dein Lob. Liebe Grüße Meike
Ich wollte das morgen machen. Habe aber nur Dinkelmehl 1050 oder so zu Hause. Oder Vollkornmehl. Geht das trotzdem oder muss ich was beachten?
Hallo Kerrin,
nein du musst nichts weiter beachten. Ich würde aber 1050er nehmen.Viel Spaß beim zubereiten
und ganz liebe Grüße
Iris