Heiße Backkartoffel mit herzhaftem Kräuterquark, Gemüse und einem Topping aus Feta und Rucola – so leicht schmeckt der Frühling.
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Ich liebe Ofenkartoffeln, bisher habe ich sie meist auswärts gegessen. Nun hatten wir einen Sack Kartoffeln zu Hause, der sehr große Kartoffeln enthalten hat, eine etwas rotschalige Kartoffelsorte. Mir war sofort klar, dass ich Backkartoffeln machen musste. Ich habe darauf verzichtet, die Kartoffeln in Alufolie einzupacken, da schon lange bekannt ist, dass die Aluminiumsalze aus der Alufolie besonders beim Erhitzen ins Essen übergehen und nicht gerade gesund sind. Da ich sie im Ofen und nicht in Grillkohle gegart habe, hat das auch prima geklappt. Etwas Öl reicht völlig und die Schale wird sogar etwas knusprig.
Ich habe die Kartoffeln gründlich gewaschen, denn gerade bei rotschaligen Sorten ist die Schale besonders aromatisch und viel zu schade zum Wegwerfen. Danach habe ich sie mit einer Gemüsebürste unter fließendem Wasser ordentlich abgeschrubbt, damit auch wirklich kein Erdresten oder kleine Steinchen mehr haften. Dann habe ich sie gut abgetrocknet und auf ein Backblech mit Backpapier gelegt. Vorher habe ich sie der Länge nach mit einem scharfen Messer leicht eingeritzt – nicht zu tief, nur so, dass die Hitze gut eindringen kann und sie später etwas aufplatzen. Das sieht dann nicht nur schön rustikal aus, sondern lässt auch Butter oder Kräuterquark später besser hineinlaufen.
Etwas Olivenöl habe ich in einer kleinen Schüssel mit grobem Meersalz, frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer und einem Hauch geräuchertem Paprikapulver vermischt. Diese Mischung habe ich mit einem Pinsel großzügig über die Kartoffeln gestrichen. Das Paprikapulver verleiht der Schale eine appetitlich goldene Farbe und ein ganz leicht rauchiges Aroma – fast wie vom Grill, aber eben aus dem Ofen. Man kann natürlich auch noch andere Gewürze hinzugeben, je nach Geschmack. Ich habe später auch einmal Rosmarin, Knoblauchpulver und etwas Thymian dazugegeben – das passte wunderbar und roch herrlich beim Backen.
Den Ofen hatte ich vorher auf etwa 200 Grad Umluft vorgeheizt. Ich habe das Blech auf der mittleren Schiene eingeschoben und die Kartoffeln etwa 50 bis 60 Minuten backen lassen. Zwischendurch habe ich sie einmal gewendet, damit sie gleichmäßig garen. Am besten macht man nach etwa 45 Minuten einfach die Gabelprobe: Wenn man mühelos hineinstechen kann und die Kartoffel innen weich ist, sind sie fertig.
Während die Kartoffeln im Ofen waren, habe ich mich um die Beilagen gekümmert. Denn zu einer guten Ofenkartoffel gehört für mich ein leckerer Dip. Ich habe einen einfachen Kräuterquark gemacht: 250 g Quark (ich nehme gern den 20%igen, nicht zu fett, nicht zu mager), etwas Naturjoghurt zum Auflockern, eine kleine Knoblauchzehe fein gehackt, Salz, Pfeffer und jede Menge frische Kräuter aus dem Garten. Besonders gut passen Schnittlauch, Petersilie und etwas Dill. Für eine frischere Note habe ich noch einen Spritzer Zitronensaft hinzugegeben. Wer es cremiger mag, kann auch etwas Frischkäse untermischen – das ergibt eine besonders zarte Konsistenz.

Als Alternative habe ich auch schon einen Joghurtdip mit Gurke gemacht – ähnlich wie Tzatziki, nur ohne zu viel Knoblauch. Oder einen Feta-Dip mit zerdrücktem Schafskäse, etwas Joghurt, Zitronensaft und frischer Minze. Das passt besonders gut, wenn man die Kartoffeln mit etwas orientalischem Gewürzöl bepinselt.
Aber zurück zu meinen Ofenkartoffeln: Als sie fertig waren, hatte sich die Haut wunderbar gebräunt und war leicht aufgeplatzt. Beim Anschneiden stieg ein feiner Dampf auf, der so wunderbar nach Kartoffel, Erde und Gewürzen roch, dass mir sofort das Wasser im Mund zusammenlief. Das Innere war fluffig, weich und hatte einen leicht süßlichen, nussigen Geschmack – ganz anders als die eher faden Industriekartoffeln, die man oft in Restaurants bekommt.
Ich habe die Kartoffeln auf einem großen Teller angerichtet, leicht eingeschnitten und mit einem ordentlichen Löffel Kräuterquark gefüllt. Dazu ein paar Frühlingszwiebelringe und frisch gemahlener Pfeffer obendrauf – ein Traum! Mein Partner war ebenfalls begeistert und meinte, er habe selten so gute Ofenkartoffeln gegessen. Es ist schon erstaunlich, wie wenig Zutaten man eigentlich braucht, um ein so schmackhaftes Gericht zu zaubern. Kartoffeln, Öl, Salz, ein paar Kräuter – mehr braucht es wirklich nicht.
Seitdem mache ich regelmäßig Ofenkartoffeln, besonders wenn wir mal keine Lust auf aufwändige Gerichte haben oder einfach etwas Bodenständiges essen möchten. Sie sind nicht nur lecker, sondern auch sehr sättigend, gesund und günstig. Man kann sie als Hauptgericht essen oder als Beilage zu Fisch, Fleisch oder einem gemischten Salat. Besonders im Herbst oder Winter, wenn es draußen kalt ist, gibt es kaum etwas Besseres als eine heiße Ofenkartoffel frisch aus dem Ofen.
Ein kleiner Tipp noch: Wenn man die Kartoffeln etwas vorgart – also sie etwa 10 Minuten in Salzwasser kocht und dann erst in den Ofen gibt – verkürzt sich die Backzeit und das Innere wird besonders cremig. Ich habe auch schon experimentiert, indem ich die Kartoffeln halbiert habe und mit einer Mischung aus Frischkäse, Parmesan und Frühlingszwiebeln gefüllt habe, bevor sie in den Ofen kamen. Das ergibt eine Art „überbackene Ofenkartoffel“, die außen knusprig und innen würzig-schmelzend ist.
Aber am liebsten habe ich sie ganz puristisch: mit knuspriger Schale, etwas gutem Öl, einem ordentlichen Dip und vielleicht einem kleinen Glas trockenen Weißwein dazu. Es sind diese einfachen Dinge, die das Leben manchmal besonders machen.
Diese Zutaten brauchst du für die Backkartoffel:
Große Kartoffeln sind die Hauptzutat für das einfache, aber köstliche Gericht. Sie bilden die Sättigungsbeilage dieses Gerichts.
Öl benötigst du, um die Kartoffeln vor dem Backen einzupinseln, damit die Schale nicht zu dunkel und trocken wird.
Kräuterbutter rundet den Geschmack der Backkartoffel ab und gibt zusätzliche Würze.
Gemüse nach eigenem Geschmack, zum Beispiel Salatgurke, Radieschen und Paprika, sind die gesunde Komponente des Gerichts und versorgen dich mit Vitaminen. Außerdem verleihen se dem Gericht Frische und einen leckeren „Knack“.
Sour Cream, entweder selbst gemacht nach diesem Rezept oder gekauft, dient als leckeres, cremiges Topping für die Backkartoffel. Darauf kommen noch weitere Toppings, die du magst. Uns hat es mit Rucola und Feta gut geschmeckt, aber auch Räucherlachs oder gebratene Baconwürfel könnten gut dazu passen.

Backkartoffel einfach gemacht:
Für die Zubereitung der Backkartoffeln werden zunächst die Kartoffeln gründlich gewaschen und mit einer Gemüsebürste von Schmutz befreit, da sie mit Schale gebacken werden. Anschließend werden sie gut abgetrocknet und der Länge nach leicht eingeritzt, damit sie beim Garen gleichmäßig durchziehen. Die Kartoffeln werden auf ein mit Backpapier belegtes Blech gelegt und mit Öl rundum bestrichen – so wird die Schale beim Backen schön knusprig. Nun kommen sie in den auf etwa 200 °C vorgeheizten Ofen und garen dort für rund 50 bis 60 Minuten, bis sie innen weich und außen goldbraun sind.
Während die Kartoffeln backen, wird das Topping vorbereitet. Für einen frischen, knackigen Belag werden die Radieschen in feine Scheiben geschnitten, die Gurke gewürfelt und die Paprika klein gehackt. Die Sour Cream wird in einer Schüssel glatt gerührt und kann mit etwas Salz, Pfeffer und nach Wunsch frischen Kräutern abgeschmeckt werden. Die vorbereiteten Gemüsewürfel werden kurz vor dem Servieren unter die Sour Cream gehoben.
Ist die Garzeit der Kartoffeln beendet, werden sie aus dem Ofen genommen, leicht eingeschnitten und mit einer Gabel vorsichtig etwas aufgelockert. Nun kann die heiße Kartoffel nach Belieben belegt werden: Ein Stück Kräuterbutter schmilzt sofort im heißen Inneren und bringt ein würziges Aroma mit. Darauf kommt ein Klecks der frischen Sour Cream mit Gemüse.
Als Topping bieten sich verschiedene Varianten an: Etwas zerbröselter Feta und ein paar Blätter Rucola geben der Kartoffel eine mediterrane Frische. Wer es herzhafter mag, kann kross angebratene Baconwürfel darüberstreuen oder feine Scheiben Räucherlachs auflegen – eventuell ergänzt durch etwas Zitronensaft oder Dill. So wird die einfache Ofenkartoffel zu einem vielseitigen, sättigenden Gericht, das sich ganz nach Geschmack variieren lässt.

Zubereitung der Backkartoffel mit deinem Backzubehör:
Die Backkartoffeln kannst du einfach und ohne großen Aufwand zubereiten, das Rezept ist auch ohne große Kocherfahrung umsetzbar. Du brauchst dafür kein spezielles Zubehör. Es ist ein simples, aber leckeres und auch gesundes Gericht. Du kannst es so anpassen, dass es der ganzen Familie schmeckt.

Backkartoffel
Zutaten
- 6 große Kartoffeln
- 3 EL Öl
- 4 Radieschen
- 1/4 Gurke
- 1/4 rote Paprika
- 250 g Sour Cream
- 100 g Kräuterbutter
- Toppings:
- Rucola und Feta
- Räucherlachs
- Baconwürfel
Anleitungen
- die Kartoffeln waschen und bürsten
- dünn mit Öl einreiben (am besten mit den Händen)
- mit einer Gabel gleichmäßig einstechen
- Backen:
- ca. 1 Stunde im unteren Ofendrittel backen bei:
- 180°C Umluft
- 180°C O-/U
- die Kartoffel aufschneiden, Kartoffelmasse mit einer Gabel etwas lockern
- die Kräuterbutter in der Kartoffel schmelzen lassen
- Radieschen, Gurke, Paprika waschen und in kleine Würfel schneiden
- mit 250 g Sour Cream verrühren
- in die aufgeschnittene Kartoffel geben
- mit Rucola und Feta, Räucherlachs oder gebratenen Baconwürfeln toppen
- ich habe die Kartoffel vegetarisch gegessen und dazu gebratenen Lachs serviert
Die Backkartoffel wird heiß aus dem Ofen serviert, der Länge nach eingeschnitten und leicht geöffnet, sodass das weiche Innere sichtbar wird. Ein Klecks Butter schmilzt in der Hitze und verleiht der Kartoffel ein angenehm nussiges Aroma. Als klassische Ergänzung bietet sich ein cremiger Kräuterquark an, verfeinert mit frischem Schnittlauch, Petersilie und einer Prise Knoblauch. Wer es herzhafter mag, kann die Kartoffel mit knusprig gebratenem Speck, geriebenem Käse oder Röstzwiebeln abrunden. Für eine vegetarische Variante eignen sich gegrilltes Gemüse wie Zucchini, Paprika oder Auberginen sowie würzige Toppings wie Feta, Avocadowürfel oder Hummus. Mediterran wird die Kartoffel mit getrockneten Tomaten, Oliven, etwas Pesto und frischem Rucola. Auch geräucherter Lachs mit einem Hauch Meerrettichcreme oder ein veganer Cashew-Kräuter-Dip passen hervorragend. Als Beilage empfiehlt sich ein frischer Salat mit Zitronen-Olivenöl-Dressing, der die warme Kartoffel geschmacklich ergänzt und für Frische auf dem Teller sorgt.
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FAQ (Frequently Asked Questions):
Wie bereite ich Backkartoffeln zu?
Eine gängige Methode ist es, die Kartoffeln zu waschen, sie mit einer Gabel zu durchstechen, mit etwas Öl zu bestreichen und dann im Ofen zu backen, bis sie weich sind. Es ist aber auch möglich Backkartoffeln beim Grillen in der Glut zu backen.
Welche Beläge passen gut zu Backkartoffeln?
Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. Der klassische Belag ist Kräuterquark, aber du kannst sie nach Belieben mit geriebenem Käse, Butter, Frühlingszwiebeln; Knoblauch, Speck usw. toppen. Wir haben uns für eine gesunde, ausgewogene Variante entschieden, mit Gemüse und Feta.
Kann ich Backkartoffeln im Voraus zubereiten?
Ja, du kannst die Backkartoffeln im Voraus backen und dann im Kühlschrank aufbewahren. Du kannst sie entweder im Ofen oder in der Mikrowelle erwärmen.
Sind Backkartoffeln gesund?
Backkartoffeln selbst sind eine gute Quelle für Kohlenhydrate, Ballaststoffe und verschiedene Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin C, Vitamin B6 und Kalium. Durch das Topping kannst du außerdem bestimmen, wie ausgewogen die Backkartoffel als Mahlzeit sein soll.
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Ah ja, „vegetarisch gegessen und dazu gebratenen Lachs serviert“, das ist interessant ….. 😉
Lieber Lutz,
da schau mal, wie flexibel wir sind :-). Ganz liebe Grüße
Iris