Burek, diese goldbraunen, knusprigen Teiglinge mit ihrer herzhaften Füllung aus Gehaktem, wer kann dazu schon nein sagen, vor allem wenn er frisch aus dem Ofen kommt.
Eine kulinarische Leidenschaft, die verbindet
Für viele ist Burek weit mehr als nur ein Gebäck; es ist ein kulinarisches Erbe, ein Symbol für Zusammenkunft und Genuss, das oft mit sonnigen Urlauben und familiärer Gemütlichkeit verbunden ist. In unserer Familie ist die Liebe zu Burek, insbesondere die Käsevariante, fest in den jährlichen Kroatienurlauben verwurzelt. Mein Mann zelebriert diese Tradition mit einer Hingabe, die bewundernswert ist – drei Wochen lang täglich Käseburek zum Frühstück! Dieses Ritual hat sich nun auch auf unsere Kinder übertragen, die mit gleicher Begeisterung diesen einfachen, aber unglaublich befriedigenden Genuss teilen. Es ist herrlich zu sehen, wie die nächste Generation diese familiären Traditionen aufgreift und weiterführt.
Doch während die Käsevariante in Kroatien ein unkomplizierter Genuss ist, stellt sie in Deutschland eine echte Herausforderung dar. Der spezifische, frisch angesetzte säuerliche Käse, der den kroatischen Käseburek so unvergleichlich macht, ist hierzulande leider nicht erhältlich. Die unermüdlichen Versuche, diesen einzigartigen Geschmack mit hier erhältlichen Zutaten nachzubilden – von Quark über Frischkäse bis hin zu verschiedenen Feta-Sorten und sogar Joghurt zur Imitation der Säure – ja, da waren wir kreativ. Die bisherigen Käse-Versionen mögen nicht ganz an das Original herangereicht haben, aber aufgeben ist für uns keine Option. Meike, die verbissen dran geblieben ist, hat es nun geschafft, einen Käseburek, der dem Original sehr ähnlich ist – ein Triumph der kulinarischen Beharrlichkeit! Hier kommst du zum Rezept vom burek sa sirom
Die herzhafte Verlockung: Burek mit Gehacktem
Neben der geliebten Käsevariante gibt es eine weitere, ebenso faszinierende Burek-Version, die die Herzen vieler erobert: Burek mit Gehacktem. Diese deftige Variante ist besonders nahrhaft und unglaublich geschmackvoll, perfekt für ein kräftiges Frühstück, ein Mittagessen oder eine sättigende Zwischenmahlzeit. Die Zubereitung erfordert zwar etwas Zeit und Hingabe, aber wie ich bereits erfahren habe, lohnt sich die Mühe jedes Mal, wenn man strahlende Kinderaugen und zufriedene Bäuche sieht. Schon zweimal bin ich morgens um 5 Uhr aufgestanden, um diese Köstlichkeit als besonderes Frühstück zu servieren – eine wahre Liebeserklärung an Ihre Familie.
Das Geheimnis eines hervorragenden Burek mit Gehacktem liegt in der Qualität der Zutaten und der richtigen Würzung. Oft wird eine Mischung aus Rinder- und Lammhackfleisch verwendet, um eine reichhaltige Geschmacksbasis zu schaffen. Das Hackfleisch wird zunächst scharf angebraten, bis es krümelig ist und eine schöne Bräunung angenommen hat. Dann kommen fein gehackte Zwiebeln und Knoblauch hinzu, die langsam mitgebraten werden, bis sie weich und duftend sind. Die Würzung ist entscheidend: Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, Paprikapulver (süß und/oder scharf, je nach Vorliebe) und manchmal eine Prise Kreuzkümmel oder Cayennepfeffer verleihen der Füllung ihre charakteristische Note. Einige Rezepte verlangen auch nach gehackter Petersilie oder Minze, um eine frische Komponente hinzuzufügen und die Schwere des Fleisches auszugleichen.
Die Kunst des Teigs: Phyllo oder Yufka
Für Burek wird traditionell Phyllo-Teig oder Yufka-Teig verwendet, ein hauchdünner Teig, der in vielen Schichten übereinandergelegt wird. Dieser Teig ist der Schlüssel zur unverwechselbaren Textur des Burek: knusprig und goldbraun von außen, zart und schichtweise im Inneren. Obwohl es eine Kunst ist, den Teig selbst herzustellen, greifen viele für den Hausgebrauch auf fertige Teigblätter zurück, die in gut sortierten Supermärkten oder türkischen/balkanischen Lebensmittelgeschäften erhältlich sind. Wichtig ist, dass die Teigblätter vor dem Austrocknen geschützt werden, indem man sie während der Verarbeitung mit einem feuchten Tuch bedeckt.

Die Kunst des Teigs und die traditionelle Zubereitung
Der Teig vom Burek ist ein Kapitel für sich. Er wird traditionell so dünn ausgerollt, dass man fast hindurchsehen kann – vergleichbar mit einem hauchzarten Strudelteig. Einmal habe ich mich der Herausforderung gestellt und versucht, ihn selbst zu machen. Es war ein wahrer Kraftakt und eine Lektion in Geduld. Nach Stunden des Ziehens, Dehnens und Fluchens war ich zwar stolz auf das Ergebnis, aber auch fest entschlossen: Das mache ich nicht noch einmal! Der Aufwand stand einfach in keinem Verhältnis zum Ergebnis, wenn man bedenkt, wie wunderbar einfache Alternativen zur Verfügung stehen. Seitdem greife ich auf fertigen Yufkateig zurück, der sich hervorragend für Burek eignet. Er ist dünn, elastisch und erspart mir unendlich viel Zeit und Nerven. Es ist ein kleiner Kompromiss, der den Genuss aber in keiner Weise schmälert. Manchmal muss man eben pragmatisch sein, um die Freude am Backen und Genießen zu erhalten.
Die traditionelle Zubereitung von Burek, besonders die Käsevariante, die mein Mann so liebt, ist ein Erlebnis für sich. Am Meer in Kroatien wird er oft in großen, runden Pfannen im Ofen gebacken, bis die Oberfläche goldbraun und herrlich knusprig ist. Anschließend wird er wie ein Kuchen in vier stattliche Stücke geschnitten. Eines dieser Viertel reicht uns locker, denn Burek ist doch ziemlich mächtig und sättigend. Ein einziges Stück ist oft schon eine komplette Mahlzeit, besonders wenn man es mit einem Glas Joghurt oder Kefir genießt, was die Schwere etwas nimmt und dem Ganzen eine erfrischende Note verleiht.
So vielseitig und lecker
Es ist diese Kombination aus dem knusprigen Teig, der saftigen Füllung und der Art der Zubereitung, die Burek so einzigartig macht. Ob als herzhaftes Frühstück, schnelles Mittagessen oder einfach als Snack zwischendurch – Burek ist immer eine gute Idee. Es ist mehr als nur ein Gericht; es ist ein Stück Heimat, ein Stück Urlaub, ein Stück Familiengeschichte. Und auch wenn die perfekte Käsefüllung hier noch auf ihre Entdeckung wartet, so ist die Freude am Burek-Backen und -Essen ungebrochen.
FAQ:
Was ist Burek ?
Burek ist ein traditionelles Gebäck aus der Balkanregion, dem Nahen Osten und Teilen Osteuropas. Es besteht aus einem sehr dünnen Teig, oft Yufkateig oder Filoteig, der mit verschiedenen Füllungen wie Hackfleisch, Käse, Kartoffeln oder eben Spinat und Feta gefüllt und dann gebacken wird. Er ist bekannt für seine goldbraune, knusprige Außenseite und die saftige Füllung im Inneren.
Welchen Teig verwende ich am besten für Burek?
Für Burek wird traditionell ein sehr dünner Teig verwendet, ähnlich wie Strudelteig. Viele Bäckereien stellen diesen Teig selbst her. Für die Zubereitung zu Hause empfiehlt sich fertiger Yufkateig aus dem Supermarkt. Er ist dünn, elastisch und erspart dir viel Arbeit, ohne dass du beim Geschmack Kompromisse eingehen musst. Auch Filoteig kann verwendet werden, ist aber meist noch dünner und fragiler.
Kann ich Burek auch vorbereiten und einfrieren?
Ja, Burek lässt sich hervorragend vorbereiten und einfrieren! Du hast zwei Optionen:
- Rolle die Burek-Schnecken oder -Rollen wie gewohnt auf und lege sie auf ein Backblech, das mit Backpapier ausgelegt ist. Friere sie für ein paar Stunden an, bis sie fest sind. Dann kannst du sie in Gefrierbeutel umfüllen und bis zu 3 Monate einfrieren. Zum Backen einfach gefroren auf das Backblech legen und die Backzeit um etwa 10-15 Minuten verlängern.
- Backe den Burek wie gewohnt goldbraun und lass ihn vollständig abkühlen. Anschließend kannst du ihn portionsweise einfrieren. Zum Aufwärmen einfach im vorgeheizten Ofen (oder in der Mikrowelle für eine weichere Konsistenz) aufbacken, bis er wieder knusprig und warm ist.
Wie bewahre ich Burek am besten auf?
Frisch gebackener Burek schmeckt am besten. Solltest du Reste haben, bewahre sie am besten in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur auf, dann bleiben sie für einen Tag knusprig. Im Kühlschrank hält sich Burek 2-3 Tage, wird aber etwas weicher. Um ihn wieder knusprig zu bekommen, einfach kurz im Backofen aufbacken.

Burek sa mesum- Burek mit Gehaktes
Zutaten
- eine Packung Yufka Teig
- 3 EL Zwiebel-Knoblauchpaste oder
- 300 g Zwiebeln
- 4 El Öl
- 500 g Gehacktes
- 50 g Olivenöl
- 200 ml Wasser
- 1 TL Pfeffer
- 1 EL Salz
Anleitungen
- Zwiebeln und Knoblauch schälen
- in kleine Würfel schneiden
- Öl in einer Pfanne erhitzen
- Zwiebeln, Knoblauch und das Gehacktes hinzugeben
- das Gemüsebrühepulver hinzugeben
- alles zusammen ca. 10 Min bei mittlerer Hitze braten
- das Gehacktes herausnehmen und kalt werden lassen
- den Strudelteig aus dem Kühlschrank holen und der Zimmertemperatur angleichen lassen
- Öl mit Sprudelwasser und bis zu 1,5 TL Salz vermischen und beiseite stellen
- den Strudelteig nach Bedarf halbieren, sodass die einzelnen Blätter etwas größer als die Springform sind
- Einen Tepsi (oder eine 24er-Springform) gut mit Rapsöl einfetten
- drei Yufkablätter übereinanderlegen und mit der Wasser-Öl-Mischung bestreichen
- am Besten klappt das mit einem Backpinsel
- kleckseweise etwas von der Gehacktesfüllung mit einem Teelöffel auf dem Yufkateig verteilen (z.B. am Rand und in der Mitte)
- ein Yufkablatt hinauflegen und mit der Wasser-Öl-Mischung bestreichen
- wieder kleckseweise Füllung versetzt auf dem Yufkateig verteilen
- noch eine Schicht nach diesem Verfahren wiederholen
- Die überstehenden Ränder von den Yufkablättern zur Mitte umklappen und mit dem Wasser-Öl-Gemisch einpinseln
- den Burek solange weiterschichten, bis die Füllung aufgebraucht ist (Teigblatt, Wasser-Öl-Gemisch und dann Füllung drauf)
- nach jeweils 3 Schichten die überstehenden Ränder immer wieder mal zwischendurch herunterklappen
- am Ende 3 Blätter übereinanderstapeln, herunterklappen und mit dem restlichen Wasser-Öl-Gemisch beträufeln
- Mit einem Zahnstocher mehrere Male in die Oberfläche pieksen
Notizen
Heissluft: 180 Grad – ca. 30 Min
Ober – Unterhitze: 200 Grad – ca 30 Min
die Oberfläche sollte schön goldbraun sein
Burek als Fingerfood: unser heimlicher Party-Star
Burek – diese vielseitigen Teigschätze sind nicht nur als ausgedehntes Frühstück oder deftiges Mittagessen ein Genuss, sondern auch als Fingerfood auf Partys der absolute Hit! Diese clevere Anpassung macht sie noch unwiderstehlicher und praktischer für jede Gelegenheit. Bei unserer letzten Mitbringparty haben wir es einfach ausprobiert, und das Ergebnis war eindeutig: Die kleinen Burek-Häppchen waren ruck-zuck vergriffen! Ein wahrer Erfolg, der bestätigt, dass Burek einfach immer geht.
So werden sie zu handlichem Fingerfood
Die Umwandlung vom traditionellen „Kuchen“ zum handlichen Fingerfood ist erstaunlich unkompliziert. Du nimmst einfach die Yufka-Platten und halbierst sie zunächst. Dann schneidest du diese halbierten Stücke nochmals in drei gleich große Stücke. So erhältst du kleinere, handlichere Quadrate oder Rechtecke, die perfekt für einzelne Portionen geeignet sind. Mit diesen Teigstücken verfährst du dann ganz ähnlich wie bei der Zubereitung der großen Burek-Rollen, nur eben im Miniaturformat.
Das Geheimnis der Knusprigkeit liegt auch hier im Schichten und Befeuchten: Lege drei bis vier Lagen Teig übereinander und bestreiche sie immer wieder großzügig mit dem Öl-Wasser-Gemisch. Das macht den Teig geschmeidig, sorgt für die goldbraune Farbe und die herrliche Textur beim Backen. Auf die letzte Lage Teig gibst du dann die vorbereitete Füllung – sei es die klassische Spinat-Feta-Mischung oder herzhaftes Gehacktes. Platziere die Füllung in einer länglichen Form auf einer Seite des Teigstapels. Nun rollst du den kleinen Burek von dieser langen Seite aus fest auf und drückst die Ränder an den Enden gut zusammen, damit die Füllung beim Backen nicht herausquillt.
Die so entstandenen kleinen Bureks legst du separat auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Achte darauf, dass sie genügend Abstand zueinander haben, damit sie gleichmäßig backen können. Backe sie dann im Ofen, bis sie goldbraun und herrlich knusprig sind. Sie sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch unglaublich praktisch für unterwegs. Man kann sie vorbereiten, mitnehmen und sogar – ein echter Tipp für Partygänger – direkt beim Gastgeber noch einmal kurz aufbacken.

Kleiner Tipp für die Knusprigkeit:
Ist der Teig durch den Transport oder die Wartezeit etwas weich geworden, lässt sich die Knusprigkeit im Ofen des Gastgebers einfach nochmal reaktivieren. So habe ich es neulich gehandhabt, und es war ein voller Erfolg: Knusprig und vor allem warm sind sie einfach ein Genuss, der auf jeder Party für Begeisterung sorgt!
Diese Mini-Bureks sind die perfekte Antwort, wenn man etwas Besonderes, aber Unkompliziertes für eine Mitbringparty sucht. Sie bieten den vollen Geschmack des traditionellen Bureks in einer mundgerechten Form. Während sie traditionell in runden Formen gebacken und dann als stattliche Viertel verkauft werden – was für uns in Kroatien gleichzusetzen ist mit Erholung und Meer – zeigen diese kleinen Varianten, wie anpassungsfähig und vielseitig Burek tatsächlich ist. Sie bringen ein Stück Urlaubsfeeling und mediterrane Lebensfreude direkt auf den Partytisch. Es ist faszinierend, wie ein so simples Gericht so viele schöne Erinnerungen wecken kann. Und ganz ehrlich: Wer kann zu so einem knusprigen, warmen Genuss schon Nein sagen? Eben.
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